Aus dem Stadtrat Eggenfelden - Dezember 2026

Zu Beginn der Dezember-Sitzung des Stadtrats berichtete Bürgermeister Martin Biber kurz über den Stand der FREIBADSANIERUNG. Die Abbrucharbeiten seien weit fortgeschritten, der Ablauf des Schwimmerbeckens sei repariert und die Ausschreibungen seien im Gange.
Die von der Stadt Eggenfelden verwaltete BRUDERHAUSSTIFTUNG befindet sich bekanntlich seit Jahren in einer schwierigen finanziellen Lage. Die UWG-Fraktion hatte immer wieder ein Gegensteuern angemahnt und konkrete Vorschläge gemacht, die von Verwaltungsseite aber nicht oder nur zögerlich umgesetzt worden waren. Bürgermeister Martin Biber hätte gerne den einfachen Weg gewählt, die Immobilie verkauft, den Erlös für anderweitige soziale Zwecke ausgegeben und am Ende eine jahrhundertealte Eggenfeldener Institution zu Grabe getragen. Glücklicherweise hatte sich der Stadtrat diesem Ansinnen widersetzt. Nun fand sich eine tragfähige Lösung, und zwar durch Vermittlung von Thomas Gfirtner (FWG): Die Rotkreuzstiftung übernimmt die Verwaltung der Bruderhausstiftung und sichert deren Fortbestand. Der Stadtratsbeschluss erging einstimmig.
Anlässlich der Auflegung des Bundesprogramms zur Förderung kommunaler Sportstätten hat der SSV Eggenfelden den Plan, Platz 4 im Sportzentrum in einen ALLWETTERPLATZ umzugestalten, wieder aufgegriffen. Voraussetzung für die Aufnahme in das Programm ist eine Interessenbekundung der Stadt, die spätestens im Januar abzugeben ist. Dr. Christoph Schmidhuber schilderte anschaulich die Probleme, mit denen der Verein aufgrund des dauerhaft schlechten Zustands und der jahreszeitlich beschränkten Nutzbarkeit des gegenwärtigen Platzes vor allem in der Jugendarbeit konfrontiert ist. Durch die Umgestaltung wäre eine ganzjährige Nutzung, auch durch Schulen, bei gleichbleibend guten Platzverhältnissen möglich. Zudem würde sich der Pflegeaufwand reduzieren. Bürgermeister Martin Biber beurteilte den Vorstoß negativ, da sich die Stadt für das Förderprogramm bereits mit der Freibadsanierung bewerbe und er Angst habe, die Erfolgsaussichten dieser Bewerbung durch eine weitere zu gefährden. Ähnlich äußerte sich Vereinsreferentin Karin Forstner (CSU). Christoph Lugeder (UWG) zeigte demgegenüber anhand der Förderrichtlinien auf, dass Mehrfachbewerbungen möglich sind und nach den geltenden Kriterien das Freibad gegebenenfalls priorisiert werden würde. Dann sei die Angst unbegründet, man solle die Chance also nutzen, meinte Helmut Gabriel (UWG). Auf Umweltbedenken von Eva-Maria Popp (Grüne) hin merkte Dr. Andreas Stegbauer (UWG) an, dass ohnehin nur zertifizierte, nachhaltige Materialien verwendet werden dürften, also kein Eintrag von Mikroplastik zu befürchten sei. Nach einer langen, stets sachlich geführten Diskussion votierten UWG und SPD für die Interessenbekundung, die Mehrheit aus CSU, FWG und Grünen dagegen. In einer weiteren Abstimmung bestand dann Einigkeit, sich im Falle eines zweiten Projektaufrufs im Rahmen des Förderprogramms auch mit dem Vorhaben Allwetterplatz zu bewerben.
Einstimmig beschlossen wurden die Behandlung der Stellungnahmen und der Feststellungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans für ein Grundstück, das unmittelbar an das bereits als solches ausgewiesene GEWERBEGEBIET MITTERHOF III anschließt.
Unter „Wünsche und Anregungen“ kam Dr. Andreas Stegbauer auf den schon in der letzten Stadtratssitzung von ihm und in der letzten Bauausschusssitzung nochmals von Christoph Lugeder thematisierten Zustand des RADWEGS IN DER BIRKENALLEE zurück. Es sei seitdem so gut wie nichts geschehen, diese zentrale Verkehrsachse sei inzwischen kaum noch benutzbar. Witzchen seitens des Bürgermeisters, vielleicht brauche man „ein gescheites Rad“, seien fehl am Platze. Bürgermeister Martin Biber verwies auf das im westlichen Bereich der Birkenallee tätige, seiner Meinung nach für den aktuellen Zustand des Radwegs verantwortliche Bauunternehmen, räumte aber nun endlich - nach jahrelanger Kritik - auch ein, dass mit den bisher praktizierten Maßnahmen die Dauerprobleme nicht nachhaltig behoben werden könnten und ein neuer Aufbau unvermeidlich sei.
Am Ende des öffentlichen Teils der Sitzung standen die traditionellen JAHRESABSCHLUSSREDEN des Bürgermeisters und der Fraktionssprecher. Die des Vertreters der UWG folgt demnächst hier.
