Aus dem Stadtrat Eggenfelden - November 2025

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Eine Planänderung bei der Sanierung der GRUND- UND MITTELSCHULE beschloss der Stadtrat in der November-Sitzung einstimmig. Aufgrund gestiegener Schülerzahlen erhöht sich der Bedarf an Verwaltungspersonal und somit an Platz für dieses. Die Mehrkosten von 233.000 € sind aufgrund von anderweitigen Einsparungen wegen günstiger Ausschreibungsergebnisse voraussichtlich förderungsfähig.

Der Erderwärmung will man lokal durch BAUMPFLANZUNGEN am Stadtplatz begegnen, angedacht sind fünf Platanen. Auch hierfür stehen Fördermittel in Aussicht. Die bereits beschlossene Aufstellung „grüner“ Stadtmöbel wird räumlich darauf abgestimmt werden. Das Votum war einhellig positiv.

Breiten Raum nahm die Vorstellung des 1. Bauabschnitts für die Sanierung des FREIBADS ein, der v.a. den Umkleide- und den Sanitärbereich betrifft. Neu wird ein Plattformlift sein zur Gewährleistung der Barrierefreiheit. Da die Arbeiten noch vor Beginn der neuen Saison abgeschlossen sein sollen, aber noch kein Förderantrag gestellt werden konnte, wären die Kosten - laut Sitzungsvorlage immerhin 710.000 € - in voller Höhe von der Stadt zu tragen. UWG-Fraktionssprecher Dr. Andreas Stegbauer regte deshalb an zu diskutieren, ob man das Vorhaben um ein Jahr hinausschieben sollte, um im Fall einer Förderzusage entsprechende Zuschüsse zu erhalten. CSU-Fraktionssprecher Wilfried Reinisch fand es „unterirdisch“, dass die UWG-Fraktion, die im Sommer bemängelt habe, dass am Freibad nichts gemacht werde, nun einen solchen Gedanken äußere. Thomas Gfirtner (FWG) erläuterte, dass die Stadt hier vorsteuerabzugsberechtigt sei und sich die Kosten deshalb unter dem Strich entsprechend reduzieren würden. Dr. Andreas Stegbauer fragte, was der Begriff „unterirdisch“ in einer bisher sachlich geführten Diskussion zu suchen habe. Die von Thomas Gfirtner gegebene Auskunft sei durchaus wertvoll und ein Resultat seines Anstoßes. Die UWG-Fraktion habe im Sommer auf Sofortmaßnahmen gedrängt, um den laufenden Betrieb aufrechterhalten zu können; die nun geplanten Bauarbeiten hätten damit nichts zu tun. Christoph Lugeder (UWG) empfand die Mehrkosten für das bloße Vorziehen dieser Arbeiten als unverhältnismäßig und zeigte sich zudem skeptisch bzgl. der Umsetzbarkeit bis zum Beginn der neuen Saison. Am Ende votierten 21 der 22 anwesenden Stadtratsmitglieder für den sofortigen Beginn im vorgestellten Umfang, Christoph Lugeder aus den genannten Gründen dagegen.

Als gut gemeint, aber wenig durchdacht erwies sich der Antrag der FWG-Fraktion, die Mittel aus dem SONDERVERMÖGEN DES BUNDES zu beantragen, um bestimmte Maßnahmen wie die Digitalisierung der Schulen oder die Ertüchtigung der städtischen Tiefgarage als Schutzraum voranzutreiben. Denn sämtliche benannten Vorhaben werden bereits anderweitig gefördert oder liegen gar nicht in der Zuständigkeit der Stadt. Deshalb beschloss das Plenum, den Antrag nicht weiterzuverfolgen, und zwar einstimmig.

Ebenfalls ohne Gegenstimme wurde der NACHTRAGSHAUSHALT 2025 verabschiedet. Dieser war insbesondere deshalb notwendig geworden, weil wegen Verzögerungen bei städtischen Bauvorhaben Zuschüsse noch nicht abgerufen werden konnten und sich daher erhebliche Verschiebungen auf der Einnahmen- wie der Ausgabenseite des Vermögenshaushalts ergeben.

Nichts zu beanstanden gab es beim Jahresabschluss der STADTWERKE GMBH. Im Hinblick auf die dort anstehenden Großinvestitionen bestand Einigkeit, keine Gewinnausschüttung an die Stadt vorzunehmen.

Unter „Wünsche und Anregungen“ gab Klaus Kammergruber (UWG) Anfragen aus der Bevölkerung weiter betreffend den Wegfall öffentlicher PARKPLÄTZE am früheren AOK-Gebäude. Diese hätten der AOK gehört, allgemeines Parken sei wohl nur geduldet worden, lautete die Antwort der Verwaltung. Helmut Gabriel (UWG) wies auf offene Fragen zur EINWINTERUNG DES FREIBADS hin, die am selben Tag in einem Leserbrief an den Rottaler Anzeiger aufgeworfen worden waren. Das Vorgehen sei in diesem Jahr ein anderes, so die Auskunft des Bauamts, das zugleich einräumte, von außen könne der Eindruck entstehen, es passiere nichts. Dr. Andreas Stegbauer gab wie Johanna Leipold (SPD) Beschwerden von Besuchern des HAUPTFRIEDHOFS weiter, wonach der seit einiger Zeit in mehreren Bereichen verlegte Magerrasen bei nasser Witterung rutschig und unfallträchtig werde. Außerdem wies er auf den wieder einmal miserablen Zustand des RADWEGS in der Birkenallee hin. Selbst unter Berücksichtigung der laufenden Bauarbeiten im Schulzentrum sei dies nicht mehr hinnehmbar; die Stadt habe eine Verkehrssicherungspflicht.