Aus dem Stadtrat Eggenfelden - September 2025

Wer geglaubt hatte, nach der zweimonatigen Sommerpause würden im Stadtrat nun in einer Mammutsitzung die zahlreichen anstehenden Aufgaben mit neuem Schwung angepackt, sah sich enttäuscht. Die von Bürgermeister Martin Biber vorgelegte Tagesordnung erwies sich als sehr überschaubar und war bereits nach etwa anderthalb Stunden abgearbeitet.
Die Sitzung begann mit der Vereidigung von ELISABETH GÄRTNER-HORAK, die - als mittlerweile fünfte Nachrückerin in der FWG-Fraktion - den aus gesundheitlichen Gründen zurückgetretenen Werner Schießl im Gremium ersetzt. In der Folge war insoweit auch die Besetzung der Ausschüsse sowie des Aufsichtsrats der Stadtwerke anzupassen.
Eine Schweigeminute wurde für den verstorbenen KONRAD LEHNER abgehalten, der 24 Jahre lang dem Stadtrat angehört hatte.
Über die von Privatpersonen geplante Gründung eines FREIBAD-FÖRDERVEREINS berichtete Bürgermeister Martin Biber. Ein Informationsabend, der aber wohlgemerkt weder eine Veranstaltung der Stadt noch der CSU-Fraktion sei, werde unter Leitung von Vereinsreferentin Karin Forstner am 23. September um 19.00 Uhr in „Unser Wirtshaus“ stattfinden.
Zum neuen zweiten Bürgermeister wurde nach Werner Schießls Ausscheiden der vierte Nachrücker in der FWG-Fraktion, THOMAS KINZKOFER, gewählt; er erhielt 20 von 21 abgegebenen Stimmen.
Schon 2021 hatte der Stadtrat einen Beschluss gefasst u.a. zur - von Seiten des Freistaats mit 80 % bezuschussten - Beschaffung von Plakatstelen und Mobiliar für die Innenstadt. Tatsächlich passiert war seitdem aber nichts. Nun wurde ein Alternativentwurf vorgestellt, der zur Begrünung mobile Kombinationen von senk- oder waagrechten BEPFLANZUNGEN UND SITZBÄNKEN vorsieht. Das Konzept war von der Eggenfeldener Gymnasiastin Franziska Hager entwickelt worden, die es nun im Stadtrat auf Vermittlung des Arbeitskreises Ökologie auch selbst präsentierte. Seitens der Förderstelle bestehen keine Einwände. Der Entwurf stieß auf einhellige Zustimmung.
Geändert wurde die Satzung über den SENIORENBEIRAT, um dessen jeweilige Amtszeit mit der des Stadtrats zu harmonisieren. Auch hier gab es keine Gegenstimme.
Ebenfalls einhellig fiel das Votum für die den Feststellungsbeschluss zur Änderung des FLÄCHENNUTZUNGSPLANS IM BEREICH WEILBERG aus. Verwunderung gab es lediglich über die ablehnende Stellungnahme der Nachbarsgemeinde Mitterskirchen. Über die Gründe hierfür sei nichts bekannt, so die Auskunft des Bauamts auf Nachfrage von Christoph Lugeder (UWG).
Nach der wiederholt angekündigten offiziellen Eröffnung der ALTEN BRAUEREI - nun „Das Sud“ betitelt - erkundigte sich Renate Hebertinger (SPD). Die Veranstaltung werde stattfinden, antwortete Bürgermeister Martin Biber, allerdings erst wenn mit der „Box“ auch das Herzstück der Einrichtung in Betrieb gehen könne; derzeit fehle es noch an den technischen Voraussetzungen.